Soziale Gerechtigkeit: ein hehres Ziel in einer Welt, die oft nach unsolidarischen, wettbewerbsorientierten Prinzipien funktioniert und in der gleichzeitig (noch!) sozialstaatliche Angebote den Lebenserhalt vieler Menschen sichern.

Um die Idee einer gerechten Gesellschaft für die Schüler*innen greifbar zu machen, haben wir im Wintersemester gemeinsam Fragen von Privilegien und Diskriminierungen reflektiert – aufgrund der Herkunft, des Geschlechts, der Nationalität, aufgrund von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Klasse, Behinderung, Alter. Welche Bedürfnisse müssen jeweils für ein gutes Leben gesichert sein? Und wie kann das funktionieren? 

Aus einer Liste von über 30 Vereinen und NGOs, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen, haben die Schüler*innen jene Organisationen ausgewählt, bei der sie im Jänner ein viertägiges Praktikum absolviert haben. Dabei ist das Thema bewusst weit gefasst – von der Sicherung guter Lebensmittel und medizinischer Versorgung über Bildungs- und Freizeitangebote für alle bis hin zu Tageswerkstätten, Altersheimen oder besonderen journalistischen Angeboten. Die verschiedenen Zielgruppen und Arbeitsweisen veranschaulichen die Vielschichtigkeit des Konzepts Soziale Gerechtigkeit. Gleichzeitig wird deutlich, dass diese Arbeit, die oft unter prekären Bedingungen stattfindet, mit unser aller Leben zu tun hat und mit Bedürfnissen, deren Deckung keineswegs immer selbstverständlich ist. Und dass die Menschen, die in diesen Organisationen arbeiten, dies nicht aus Selbstlosigkeit tun, sondern aus der Überzeugung heraus, dass eine Gesellschaft nur durch gelebte Solidarität funktioniert.  

Wie diese Arbeit im Einzelnen aussehen kann, haben die Schüler*innen der 7AB in ihren Praktika kennengelernt. Ihre Erfahrungen und Einblicke haben sie bei der Präsentation am vergangenen Dienstag in festlichem Rahmen in der Aula geschildert, bei der auch einige Vertreter*innen der besuchten Organisationen anwesend waren. Ihnen gilt unser ganz besonderer Dank, denn ohne ihren Einsatz wäre ein solches Projekt nicht möglich! Im Anschluss an die Präsentationen haben noch angeregte Gespräche in kleinerer Runde stattgefunden, bei der sich die Schüler*innen der heurigen 6. Klassen bereits Tipps fürs nächste Jahr holen konnten.

Wir sind stolz auf unsere sozial kompetenten Schüler*innen und freuen uns über das gelungene Projekt!

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