Am Montag den 3. Oktober unternahmen die Religionsgruppen der 6os und der 8s einen Lehrausgang zur Theologie des mittelalterlichen Kirchenbaues. Das Thema wurde im Unterricht u. a. mit der Beschreibung Wiens aus der Schedelschen Weltchronik von 1493 vorbereitet und der Rundgang führte uns auch zu den auf dem Holzstich erkennbaren markanten Sakralbauten.
Wir trafen einander am Portal der Minoritenkirche, das Baumkreuz im dortigen Tympanon und der charakteristische Hallenbau standen im Mittelpunkt der Betrachtung. Sodann gingen wir von dort nach St. Michael, wo wir die Überreste des romanischen Baues begutachteten. St. Augustin mit seiner höfischen Hochgotik und dem neogotischen Hochaltar bildeten ein stilistisches Bindeglied zu unserer nächsten Station: Das Westwerk des Domes mit dem deutlich erkennbaren Ineinandergreifen von Romanik und Gotik. Den Abschluss bildeten die älteste Kirche des historischen Wiens: St. Ruprecht und die ebenso ehemals am Wasser gelegene Kirche Maria am Gestade mit ihrem bedeutenden gotischen Turmhelm. Mit einem kurzen Gebetsgedenken am Grab und Altar des Wiener Stadtpatrones, des Hl. Klemens Maria Hofbauer endete unser Lehrausgang.