5 SLSZ Absolventinnen freuen sich auf die Europameisterschaft im November/Dezember 2024!
Sonja FREY, Ines IVANCOCK, Lena IVANCOCK, Antonia MAMIC und Kristina DRAMAC freuen sich auf die EM.
Im Portrait heute: Lena & Kristina
URO Countdown - Kristina Dramac: "Ich hab so Bock auf die Heim-EURO"
Zum Handball ist Kristina Dramac durch ihre Cousine gekommen und dachte sich direkt: "Geil, das will ich auch machen." An einem Spieltag schaltet die Rückraumspielerin ab, indem sie putzt und sie hätte auch gleich eine Idee für die Zukunft des Sports: "Ich stelle mir manchmal Handball mit Musik vor, da mich Musik so runterbringt."
Im Herbst 2021 absolvierte sie mit dem Nationalteam die Vorbereitung auf die damalige WM. Zunächst hieß es für sie noch daheimbleiben, doch aufgrund der zahlreichen Corona-Fälle im Nationalteam wurde sie nachnominiert und reiste nach Spanien. Eines ihrer bislang größten Highlights, wie sie selbst sagt.
Im Interview zeigt sie aber auch eine Seite auf, die oft übersehen oder unterschätzt wird: "Die meisten wissen nicht, wie viel Stress, Unsicherheiten und auch Heimweh mit dem Profisport verbunden sind. Wenn man ins Ausland geht, ist man alleine. Man muss aus seiner Komfortzone raus. Wenn es dann nicht gut läuft, bekommt man auch Zweifel."
Doch ihr Ehrgeiz ließ sie wachsen. In ihrem zweiten Jahr bei Lokomotiva Zagreb in Kroatien zog sie ihr Ding durch, wie sie sagt: "Ich hab dann stark gespielt, auch international. Dann dachte ich mir, jetzt hab ich es geschafft." Die Belohnung: das Angebot und Engagement bei DVSC Schaeffler.
In wenigen Wochen steht nun die Heim-EURO an, Kristina Dramac: "Ich hab so Bock darauf, so Lust auf diese Heim-EURO. Ich hoffe, es kommen so viele Kinder wie möglich und sehen wie cool das sein kann und nehmen das als Motivation für sich mit."
Trotz der schweren Gruppe mit Titelverteidiger Norwegen, Olympia-Teilnehmer Slowenien und der Slowakei ist sie überzeugt, "dass wir das packen wenn wir mit vollem Herzen spielen."
Bei der Women´s EHF EURO 2024 trifft man in der Vorrunde in Innsbruck auf die Slowakei, Titelverteidiger Norwegen und Slowenien. Die Top 2 ziehen in die Hauptrunde in Wien ein, wo dann auch am 15. Dezember das Finale steigt.
Kristina Dramac
Geburtsdatum: 09.01.2002
Geburtsort: Kirchdorf an der Krems
Verein: DVSC Schaeffler (HUN)
Position: Rückraum Rechts
Rückennummer Verein/Nationalteam: 32 / 18
Länderspiele: 40
Tore: 51
Nationalteam-Debüt: 16.04.2021, WM-Quali AUT vs. POL in der Südstadt
Erster Treffer im Nationalteam: 25.11.2021, Freundschaftliches Länderspiel AUT vs. POR in der Südstadt
Quelle: https://www.oehb.at/de/newsshow-euro-countdown-kristina-dramac-ich-hab-so-bock-auf-die-heim-euro
Lena IVANCOCK:
26:25-Erfolg über Tschechien: Die nächsten Punkte fürs Selbstvertrauen
Über 1.000 Fans verwandelten die Josef-Welser-Sporthalle in Tulln in ein Tollhaus. Immer wieder stachen zu Spielbeginn Lena Ivancok im Tor und Schwester Ines Ivancok-Soltic hervor. Die jüngere ließ über fünf Minuten keinen Ball vorbei, die ältere sorgte vorne mit einem Doppelschlag für die 2:0-Führung.
Dass die Women´s EHF EURO 2024 vor der Tür steht, war beiden Teams anzumerken. Körperlich hart und mit hohem Tempo gaben Österreich und Tschechien einen Vorgeschmack auf die Europameisterschaft. Es war ein Duell auf Augenhöhe, in dem speziell die Torfrauen herausstachen.
Lena Ivancok bewahrte ihr Team lange Zeit vor einem Rückstand, in der 16. Minute ging Tschechien dann erstmals mit 7:6 in Führung. Auch, da sich Österreich schwer tat im Angriff, kaum Lösungen gegen die bewegliche Deckung des Gegners fand.
Knapp sieben Minuten vor der Pause eroberte man die Führung zurück, ließ in der Folge jedoch immer wieder Chancen aus sich bis zur Pause einen Polster zu erspielen - Pausenstand 13:12.
Direkt nach Seitenwechsel war es dann vor allem Sabrina Novotna die den österreichischen Angriff zur Verzweiflung brachte. Ihre Mitspielerinnen nutzten die Ballgewinne um auf 17:14 für Tschechien zu stellen.
Genau in dieser Phase zeigte Österreich Moral, kämpfte sich Tor um Tor zurück. Santina Sabatnig sorgte in der 43. Minute für den 19:19-Ausgleich, zehn Minuten später war Ana Pandza per Siebenmeter mit dem 22:21 zur Stelle. Dank eines Doppelschlags von Ines Ivancok-Soltic zog man kurz vor Spielende auf 26:23 davon und rettete den Sieg, dank Lena Ivancok in der Schlusssekunde, über die Zeit.
Teamchefin Monique Tijsterman: „Wir haben gut trainiert in dieser Woche, haben uns da vor allem auf die Deckung konzentriert. Die Spielerinnen haben versucht das umzusetzen, das ist aber noch nicht ganz gelungen, aber die Mannschaft hat Kampfgeist bewiesen. Wir haben gewonnen, und das war heute wichtig.“
Lena Ivancok: „Das war ein gutes Training für die Heim-EURO. Wir müssen als Team zusammenstehen, für jeden Sieg kämpfen, bis zum Ende dran bleiben und kühlen Kopf bewahren. Am Anfang stand die Abwehr richtig gut, aber im Angriff waren wir etwas planlos. In der zweiten Halbzeit haben wir viele Bälle verworfen, auch die Deckung war nicht von Anfang da wie sie sein sollte. Am Ende haben wir es aber doch geschafft durch gehaltene Bälle von mir und einem kühlen Kopf im Angriff. Das sind Punkte fürs Selbstvertrauen. Wir brauchen jetzt Siege, Siege, Siege bis zur Heim-EURO, damit wir da unser Selbstbewusstsein haben und von Anfang an da sind.“
Österreich vs. Tschechien 26:25 (13:12)
Fr., 25. Oktober 2024, 18:00 Uhr, Tulln
Österreich: Ines Ivancok-Soltic (5), Katarina Pandza (4), Ana Pandza (4), Sonja Frey (3), Patricia Kovacs (3), Santina Sabatnig (3), Nora Leitner (2), Klara Schlegel (1), Kristina Dramac (1), Lorena Baljak, Claudia Wess, Stefanie Kaiser, Johanna Reichert, Elena Stankovic, Lena Ivancok, Antonija Mamic