AHS/SLSZ Schüler starten mit der Nationalmannschaft in die WM Hauptrunde!
Richtungsweisender Start in Hauptrunde
Österreichs Handballer betreten bei der WM die heiße Zone. Trotz namhafter Ausfälle lockt vor Beginn der Hauptrunde am Dienstag (15.30 Uhr, live in ORF1) gegen Nordmazedonien das Viertelfinale. Mit einem Auftaktsieg über den wohl schwächsten Gruppengegner in Varazdin soll der ÖHB-Express ins Rollen kommen, ehe Ungarn und die Niederlande warten. Teamchef Ales Pajovic erwartet ein enges Rennen: „Wir können alle drei Spiele gewinnen, aber auch alle drei verlieren“, sagte der Slowene.
Österreich startet den Angriff in Hauptrundengruppe II mit zwei Punkten, Nordmazedonien weist einen Zähler auf. Angeführt wird der Pool von Frankreich (4) vor Ungarn (3) und den Niederlanden, die so wie die ÖHB-Auswahl mit zwei Punkten loslegen. Katar ist punkteloses Schlusslicht.
Im Duell mit der von Legende Kiril Lazarov trainierten Balkan-Truppe erwartet Österreich in der 5.200 Zuschauer fassenden Halle auf jeden Fall eine hitzige Atmosphäre. Die mazedonischen Fans sorgten am vergangenen Freitag bei der 32:37-Niederlage ihres Teams gegen die Niederlande ebenfalls in Varazdin für einen Eklat, der Weltverband IHF reagierte mit Strafen für den Verband und die Organisatoren.
Es könnte eine Partie werden wie gemacht für Österreichs Tormann Constantin Möstl. „Für mich gibt es nichts Geileres. Ich freu mich riesig auf so ein Spiel, ich liebe das“, erklärte der 24-Jährige, bekannt für seine Emotionen auf dem Feld.
Der Gegner, der mit Lazarov als Spieler seine größten Erfolge holte (EM-Fünfter 2012 und WM-Neunter 2015), dann aber abfiel, setzt sich aktuell aus Spielern vom Champions-League-Club Pelister aus Bitola und dem nationalen Tabellenführer Alkaloid aus Skopje zusammen. Lazarov hat um Routiniers wie Goalie Nikola Mitrevski, Kreisläufer Zharko Peshevski und Deckungsspezialist Nikola Markoski eine junge, hungrige Truppe geformt. Rückraumspieler Filip Kuzmanovski führt mit 31 Toren aus drei Partien die WM-Schützenliste an.
Pajovic: „Müssen cool bleiben“
Pajovic erkannte gewissermaßen Parallelen zu seiner Equipe. „Die kämpfen, zeigen Herz und Charakter. So wie meine Jungs“, betonte der 46-Jährige. Nach den Siegen über Kuwait und Katar in Porec ist der Teamchef überzeugt. „Feuer, Herz, das Publikum, die Energie von der Bank – wenn wir so weitermachen, bin ich optimistisch, dass wir auch in Varazdin Punkte holen können.“
Der große Wille, mit dem Österreich bisher die Ausfälle von Kapitän Mykola Bilyk sowie den Rückraumspielern Janko Bozovic und Boris Zivkovic wettgemacht hat, wird einmal mehr gefragt sein, wie taktische Klugheit und Geduld in den Offensivaktionen.
Gegen die Niederlande kassierte Nordmazedonien sieben Zweiminutenstrafen, zwei Rote Karten und verursachte zwölf Siebenmeter, auch das gilt es zu nutzen. „Sie spielen viel über den Kreis, da wird Gefahr sein. Wir müssen in den schweren Momenten, die kommen werden, cool bleiben“, forderte Pajovic.