Sechs Geschwister. Alle spielen Handball. Und mit Gabriel und Jonas geigen zwei Brüder der „Kofler-Dynastie“ für West Wien! „Ich spiele viel, habe Verantwortung und bin Führungskraft. Aber das ist nicht leicht als junger Spieler“, schildert Gabriel, der beim Brüder-Showdown daheim gegen Schwaz als einziger auflief. Jonas, ebenso 19 Jahre jung und Aufbau, lag zuletzt eine Woche krank im Bett. Samuel, Kreis der Tiroler, plagt ein Bandscheibenvorfall. „Trotzdem nett, wenn der Bruder kommt“, freute sich Gabriel, der bei der 26:35-Pleite in der Stadthalle B viermal traf.

Wie sieht der Junioren-Teamspieler die Lage beim Meisterliga-Letzten? „Nicht gut. Es ist nicht leicht. Wir zweifeln langsam etwas – klar, wenn man so viel verliert.“ Dennoch bleibt beim von Roland Marouschek trainierten Aufsteiger und Cupsieger der Klassenerhalt das große Ziel. „Wir wissen, wie gut wir prinzipiell sind, müssen unseren Rhythmus finden. Die Saison ist noch lange nicht vorbei. Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen.“

Gabriel und Jonas wohnen mit Kollege Felix Bernkop-Schnürch (Absolvent), die alle bei Fünfhaus begannen, bei der U20-EM im Vorjahr Sechste wurden, in einer WG nahe der Stadthalle. „Da liegen ein paar Trainingssachen und Bälle umher.“ Großes Vorbild ist der vierte Kofler: Elias (Absolvent), mit Samuel (Absolvent) und Gabriel 2023 grüner Meister, nun bei Potsdam in der deutschen Bundesliga Kapitän. „Schön zu sehen, dass er gegen die Besten der Welt spielt.“ Und das durfte man zu Weihnachten sogar live erleben, als man Eli zuschauen kam. Die Kämpfernatur ist seit der WM im Jänner auch Fixposten im Nationalteam.