AHS/SLSZ Wien West Absolventen erringen gegen den Olympia Silbermedaillen Gewinner Deutschland einen Punkt!!!!
Lukas HUTECEK (Absolvent); Elias KOFLER (Absolvent); Constantin MÖSTL (Absolvent) und Nicolas PAULNSTEINER (Absolvent)
Österreich ringt Deutschland vor Rekordkulisse Unentschieden ab
„26 Tore von Deutschland zeigt, dass wir eine richtig gute Abwehr gespielt haben. Ich bin nicht überrascht. Wir haben in den letzten immer über 60 Minuten gekämpft, sind immer zurückgekommen und das zeigt unseren Charakter, unseren Teamspirit. Das Publikum war unglaublich. Das war eine unglaubliche Leistung von meinen Jungs und von unseren Fans“, war Teamchef Aleš Pajovič nach Spielende sichtlich stolz.
Dieser Auftritt und dieser Abend hat sich auch direkt in sein Herz gespielt: „Es tut ein bisschen weh, dass ich weiß ich habe nur noch drei Spiele mit den Jungs. Dieses Spiel heute bleibt für immer. Das war unglaublich.“
Und wie: Über die gesamten 60 Minuten lieferte man sich ein körperlich robustes und kräfteraubendes Duell, in dem einmal mehr in gewissen Phasen die Torhüter herausstachen.
Österreich erspielte sich in der Anfangsphase eine viel umjubelte Führung, sah sich allerdings ab der 13. Minute in Rückstand. Mit einem Treffer kurz vor der Pausensirene stellte Miro Schluroff für die Gäste auf 13:11.
Nach Seitenwechsel konnte sich Deutschland immer wieder mit drei Toren absetzen. Angetrieben von den über 6.000 Fans kämpften sich Sebastian Frimmel & Co. mehrfach bis auf einen Treffer heran, ließen dann auch die ein oder andere Chance auf den Ausgleich aus.
Deutschland drängte Österreich immer wieder ins Zeitspiel und zwang den Gegner zu Fehlern. Das nutzten die Olympia-Silbernen von Paris um in der 50. Minute auf 23:19 vorzulegen.
In der Crunchtime drehte die rotweißrote Deckung samt Schlussmann Constantin Möstl nochmals richtig auf, erzielte in der 56. Minute den verdienten Ausgleich zum 24:24 und wenige Sekunden vor Spielende durch Sebastian Frimmel per Siebenmeter den 26:26-Endstand.
Entsprechend „geil“ fand der Kapitän dieses Ergebnis: „Es ist unfassbar geil. Dieser Punkt fühlt sich extrem gut an. So kurz nach dem Spiel ist schwer Worte zu finden, aber es ist ein Traumgefühl in dieser Halle zu stehen, vor so vielen österreichischen Fans, in so einer großen Arena in Wien. Das ist nicht selbstverständlich für den österreichischen Handball und ich bin einfach stolz, dass wir uns das in den letzten Jahren erarbeitet haben. Wir haben gesagt, wir wollen gewinnen gegen sie. Wir wollen immer mehr. Wir haben uns über die letzten Jahre viel Selbstvertrauen erarbeitet und mit diesem Selbstvertrauen reisen wir jetzt auch nach Hannover."
Qualifikation zur EHF EURO 2026
15. Jänner – 01. Februar 2026
Ausrichter: Dänemark, Norwegen, Schweden
Titelverteidiger: Frankreich
Quali-Gruppen
Gruppe 1: Slowenien, Nordmazedonien, Litauen, Estland
Gruppe 2: Ungarn, Montenegro, Slowakei, Finnland
Gruppe 3: Island, Griechenland, Bosnien-Herzegowina, Georgien
Gruppe 4: Spanien, Serbien, Italien, Lettland
Gruppe 5: Kroatien, Tschechien, Belgien, Luxemburg
Gruppe 6: Niederlande, Färöer, Ukraine, Kosovo
Gruppe 7: Deutschland, Österreich, Schweiz, Türkei
Gruppe 8: Portugal, Polen, Rumänien, Israel
Spielplan
Österreich vs. Türkei 31:28 (17:13)
Do., 7. November 2024, 18:00 Uhr, Bregenz, 2.000 Zuschauer
Schweiz vs. Österreich 29:29 (12:12)
So., 10. November 2024, 16:00 Uhr, Schaffhausen (SUI)
Österreich vs. Deutschland 26:26 (11:13)
Do., 13. März 2025, 18:00 Uhr, STEFFL Arena Wien
Österreich: Tobias Wagner (8/9), Sebastian Frimmel (6/8), Nemanja Belos (2/4), Lukas Herburger (2/3), Elias Kofler (2/2), Franko Lastro (2/4), Michael Miskovez (2/2), Janko Bozovic (1/3), Nicolas Paulnsteiner (1/1), Markus Mahr, Samuel Wendel, Lukas Schweighofer, Jakob Nigg, Lukas Hutecek (0/3), Constantin Möstl (17,86% gehaltene Bälle - 5/28), Leon Bergmann 25% gehaltene Bälle - 1/4)
Quelle: https://www.oehb.at/de/newsshow-oesterreich-ringt-deutschland-vor-rekordkulisse-unentschieden-ab
Österreich erobert Punkt gegen Deutschland
Österreichs Handball-Herren ist in der EM-Qualifikation die erhoffte Überraschung gelungen. In Wien-Kagran rang Rot-Weiß-Rot am Donnerstag Deutschland vor frenetischem Publikum ein 26:26 ab, lieferte gegen den Favoriten eine herausragende kämpferische Leistung ab und weckte die Lust auf das Gastspiel am Samstag in Hannover (16.00 Uhr, live in ORF Sport +).
Wie schon bei den jüngsten beiden Duellen, als Österreich der DHB-Auswahl bei der EM 2024 ein 22:22 abrang und in der Olympiaquali 31:34 unterlag, konnte man ohne den bereits bei der WM im Jänner angeschlagen fehlenden Kapitän Mykola Bilyk gut mithalten.
Die Gäste brauchten rund eine Viertelstunde, um besser in die Partie zu finden, gingen dann erstmals seit dem 1:0 mit 5:4 in Führung. Davor hatte Österreich u. a. die Chance, auf 4:2 davonzuziehen liegen gelassen, lieferte insgesamt aber eine sehr engagierte Vorstellung ab.
Möstl läuft im Finish zur Hochform auf
Als Antreiber fungierte dabei immer wieder das Publikum in der mit an die 6.000 Zuschauern und Zuschauerinnen fast ausverkauften Steffl-Arena. Nicht zuletzt Goalie Konstantin Möstl glänzte mit einigen Paraden, vorne war es gerade das Spiel über Kreisläufer Tobias Wagner, das immer wieder zum Erfolg führte. Selbst durch zwei Dreitoreführungen der Deutschen (6:9/21., 8:11/25.) ließ man sich nicht verunsichern, das 13:11 für die Deutschen mit der Schlusssekunde der ersten Hälfte schmerzte aber.

Auch nach dem Seitenwechsel setzte Österreich auf das 7:6-Überzahlspiel, kam nach zwei Fehlwürfen und neuerlichem Minus-Drei (13:16) aber wieder auf 15:16 (36.) heran und hielt die Partie völlig offen. Erst gegen Ende setzte sich Deutschland etwas ab. Während Hutecek und Co. Gelegenheiten ausließen, ging der Gegner zehn Minuten vor Schluss erstmals mit vier Toren in Front: 24:20. Doch noch immer war die Partie nicht gelaufen.
Frimmel gelingt Ausgleich
Zu verdanken war das Möstl, der seinem Team mit drei gehaltenen Bällen, davon zwei Siebenmetern, noch einmal den Weg zum 24:24-Ausgleich eröffnete (54.). Die Halle kochte, Deutschland zeigte Nerven. Die Schlussminute begann bei 25:26 aus Sicht Österreichs und brachte die Chance auf den Ausgleich. Der gefoulte Kapitän Sebastian Frimmel machte diesen vom Siebenmeter perfekt, Deutschland verschoss beim letzten Angriff.
Stimmen zum Spiel:
Sebastian Frimmel (ÖHB-Kapitän): „Schwer zu sagen, was ich beim Siebenmeter gespürt habe. Ich wusste nur, dass es gegen Andi Wolff sehr schwer werden würde. Er ist in meinen Augen beim Siebenmeter der beste Tormann der Welt. Ich bin einfach sehr froh, dass der Ball im Tor gelandet ist. Ich habe mit Selbstvertrauen geworfen. Ich genieße das, vor so einer Kulisse den entscheidenden Ball zu werfen.“
„Es ist extrem geil, wie wir gegen Deutschland mitspielen und mithalten. Wir haben nie aufgegeben, immer weitergemacht und an uns geglaubt. Ich bin wieder einmal extrem stolz, ein Teil davon zu sein. Das haben wir uns über die Jahre erarbeitet. In Hannover wird es natürlich nicht leichter. Dort müssen wir beweisen, dass wir es auch können. Wir fahren ja nicht hin, um dort zu verlieren.“
Tobias Wagner (ÖHB-Topscorer): „Ich bin froh, dass wir remis gespielt haben. Dass wir uns nach vier Toren Rückstand noch zurückgekämpft haben, zeigt den Charakter dieser Mannschaft. Es macht Riesenspaß. Jetzt schauen wir, dass wir am Samstag zwei Punkte holen. Mit dem heutigen Punkt müssen wir glücklich sein, denn Deutschland war die ganze Zeit vorne. Was heute am Abend noch passieren wird, müssen wir mit den Offiziellen besprechen.“
Ales Pajovic (ÖHB-Teamchef): „Mit so einem Publikum mussten wir einen Punkt holen. Hut ab vor meinen Jungs, sie haben von der ersten bis zur letzten Minute gekämpft. Meine Philosophie ist, dass wir in der Verteidigung gewinnen, das haben wir heute gemacht. Wir haben mit Herz und Charakter gespielt. Ich bin so happy, das ist super. Wenn wir glauben, dann kann alles passieren. Wir haben nicht viel Zeit, um zu regenerieren. Ich bin aber überzeugt, dass die Jungs in Deutschland die gleiche Leistung bringen werden. Wir werden jedenfalls Gas geben.“
Alfred Gislason (DHB-Coach): „Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht. Wir haben Österreich wieder rankommen lassen, wir haben sie eingeladen. Österreich ist schon seit Jahren sehr stabil. Sie spielen konstant. Am Ende müssen wir uns diesen Punktverlust zuschreiben. Für mich ist wichtig, dass wir im Heimspiel besser spielen.“
Andreas Wolff (DHB-Tormann): „Das war ein hart umkämpftes Spiel. In der zweiten Hälfte haben wir uns in der Abwehr etwas naiv verhalten. Wir haben es verpasst, die vier Punkte Vorsprung über die Zeit zu bringen. Ich glaube nicht, dass wir mit einem guten Gefühl nach Hause fahren. Wir brauchen Punkte, um Komplikationen zu vermeiden. Das Remis geht in Ordnung. Beide Teams haben gut gekämpft und hatten ihre Schwächephasen. Unsere war in den letzten 15 Minuten.“
Handball, EM-Qualifikation, Gruppe sieben, dritter Spieltag:
Donnerstag:
Österreich – Deutschland 26:26 (11:13)
Wien, 6.000
ÖHB-Topscorer: Wagner 8, Frimmel 6