Sina HÖLLERL (8S) verpasst ganz knapp die Sensation!

 

Der erste Tag beim FIBA 3x3 World Cup 2025 in der Mongolei ist für das Damen-Nationalteam mit einem Hundertstel-Krimi zu Ende gegangen. Sina Höllerl traf gegen Vizeweltmeister Frankreich mit Ablauf der Uhr zum vermeintlichen 17:16. Die Referees nahmen den Zweier aber nach Videostudium doch noch zurück, weil der ÖBV-Youngster den Ball einen Augenblick zu spät losgelassen hatte – Frankreich siegte 16:15 und fügte der rot-weiß-roten Auswahl die zweite Niederlage im zweiten Gruppenspiel zu. Schon am Nachmittag hatten Höllerl, Anja Fuchs-Robetin, Sigrid Koizar und Rebekka Kalaydjiev eine 15:20-Auftaktniederlage gegen Kanada hinnehmen müssen. Am Mittwoch haben die Österreicherinnen gegen Ungarn (08:55 Uhr/MESZ) und gegen Lettland (11:35 Uhr) aber noch die Chance auf eine Top-3-Platzierung in Gruppe C und damit auf den Aufstieg in die K.o.-Phase.
Sina Höllerl

Für ein paar Augenblicke jubelten die Österreicherinnen über einen Sensationssieg gegen Vizeweltmeister Frankreich, nur, um dann doch mit leeren Händen dazustehen. „Wir haben einen super Job gemacht, stark gekämpft und das Beste gegeben. Am Ende waren es Millisekunden, die das Spiel zu ihren Gunsten entschieden haben“, sagte Höllerl, die ihre Gegnerin zwar noch abschüttelte, den Ball aber nicht mehr rechtzeitig aus der Hand bekam.

In den zehn Minuten davor hatte das ÖBV-Quartett (FIBA-21.) den Weltranglisten-Neunten nicht nur ein Duell auf Augenhöhe geliefert, sondern über weite Strecken auch knapp geführt. Ohne Alexia Allesch, die die WM aufgrund einer kürzlich erlittenen Fuß-Verletzung verpasst, stellte Topscorerin Anja Fuchs-Robetin (9) 01:41 vor dem Ende zwischenzeitlich auf 14:9. Aber die Französinnen steckten nicht auf und gingen 47 Sekunden vor Schluss durch ein Four-Point-Play 15:14 in Führung – Marie Mané war bei ihrem erfolgreichen Zweier gefoult worden und verwandelte beide Freiwürfe.

Schon am Nachmittag – nach einer mehrstündigen Turnier-Unterbrechung wegen starker Unwetter über Ulaanbaatar – schnupperten die Österreicherinnen an einer Überraschung. Gegen die Olympia-Vierten aus Kanada kam das Comeback von Höllerl & Co. etwas zu spät. Zwei Freiwürfe von Cassandra Brown brachten neun Sekunden vor Schluss die Entscheidung für die Kanadierinnen – 20:15.

"Es ist alles noch offen"

Wir haben heute gegen die beiden stärksten Teams der Gruppe gespielt. Wir können extrem stolz auf unsere Leistung sein und nehmen viel Selbstvertrauen in den nächsten Spieltag mit“, sagte Höllerl. Fuchs-Robetin pflichtete bei: „Wir haben in dieser Konstellation noch nie zusammengespielt. Wenn wir diesen Kampfgeist mitnehmen, können wir am Mittwoch aufzeigen. Es ist alles noch offen.“

Zum Abschluss der Gruppe C spielt Österreich am Mittwoch gegen Ungarn (08:55 Uhr/MESZ) und gegen Lettland (11:35 Uhr). Zwei Siege würden wohl den Einzug ins Achtelfinale bedeuten.

Quelle: https://www.basketballaustria.at/home/news-details/?id/19191/219372